Mailing Mai 2020

Sehr geehrte Unterstützer*innen des PSZ, liebe Freund*innen,

Haben Sie unser neues Logo schon bemerkt?
Im Zuge unserer schwierigen finanziellen Situation und durch unsere Suche nach geeigneten Fundraising-Strategien erhielten wir viele gute Tipps und Ratschläge. Einer führte uns zu Pro bono Design, einer Tochterfirma der Taskom Werbeagentur – dort wurden und werden wir professionell und umfassend unterstützt. Als eines der ersten Ergebnisse des neuen corporate designs sehen Sie unser frisches Logo, das Sie oben im Header der Mail bewundern können. Das Logo erinnert uns an Zusammenhalt, an gegenseitige Unterstützung, an den Dreiklang von Klient*in – Berater*in – Sprachmittler*in, oder einfach an ein buntes Mosaik. Pro bono Design leistet unglaubliche Arbeit und das sogar “pro bono” – dafür sind wir wirklich sehr dankbar. Sukzessive werden wir nun alles auf das neue Logo umstellen. Ein weiterer Schritt, das PSZ für die Zukunft zu gestalten, ist damit geschafft. Trotz der aktuellen Corona-Krise gehen wir diesen Weg natürlich weiter!”

Wir arbeiten weiter – aber wegen des Covid 19 Risikos („Corona Virus“) zum Schutz aller unter veränderten Bedingungen!
Die aktuelle Corona Pandemie hat auch das Team des PSZ in das digitale Zeitalter versetzt. Mit der tatkräftigen Unterstützung von allen, mit Zuhilfenahme von gespendeten oder zunächst vorrübergehend zur Verfügung gestellten Handys und Laptops und mit gemeinsamer Anstrengung konnten wir unseren Betrieb aufrechterhalten (vorausgesetzt, der Mailserver, unser W-LAN oder die Telefonanlage ließen uns nicht im Stich!). Ein Teil des Teams war immer vor Ort, andere arbeiteten vom Homeoffice bzw. aus der Quarantänesituation heraus. Unsere Klien*innen wurden telefonisch und mithilfe von Videotelefonie weiterhin kontinuierlich begleitet, mit und ohne Einsatz von vertrauten Sprachmittler*innen. Persönliche Termine waren in Krisenfällen und nach Absprache immer möglich. Zusätzlich haben wir unsere Sprechstundenzeiten deutlich ausgebaut. Jetzt kehren wir wieder zu unserem normalen Betrieb zurück, allerdings unter Einhalten der üblichen Schutzmaßnahmen. Viele unserer Klient*innen reagierten zu Beginn der Kontaktsperre eher gelassen (“Ich habe deutlich Schlimmeres überlebt als dieses Covid 19”), andere wiederum hatten große Ängste und erheblich verschärfte Symptome. Besonders prekär aber wirkt sich die Krise auf diejenigen der Geflüchteten aus, die in Gemeinschaftsunterkünften leben, sich enge Flure, gemeinschaftliche Bäder und Küchen teilen müssen. Wenn dann nur ein Hotspot zuverlässiges W- LAN liefert und die Sorge um das Wohlergehen von Angehörigen auf den Fluchtrouten oder in der Heimat überhandnimmt, dann gibt es keine “social distance” mehr. Wenn der Weg zum nächsten Waschbecken weit ist und Desinfektionsmittel Mangelware, wenn das Zimmer sich mit mehreren Personen geteilt wird – dann ist die Verbreitung des Virus eine Frage der Zeit. Das PSZ Düsseldorf engagiert sich in allen Einzelfällen, aber auch auf struktureller Ebene für die Geflüchteten in Gemeinschaftsunterkünften, über Düsseldorf hinaus im Regierungsbezirk und in NRW. Das Netzwerk der Psychosozialen Zentren NRW hat beispielsweise ein Hilfsangebot für die Gemeinschaftsunterkünfte des Landes (in Kooperation mit dem MKFFI) auf die Beine gestellt, um die Situation der Geflüchteten vor Ort zu verbessern, und kooperiert hierbei mit dem LVR und vielen weiteren Akteuren. Schutz der Gesundheit muss für alle gelten – auch für Geflüchtete – auch in Zeiten einer Pandemie.

Unsere Veranstaltungen und Fortbildungen im Juni werden wie folgt stattfinden bzw. abgehalten werden.

Mi, 03.06.2020 – Prävention und Hilfen bei psychischen Belastungen – 10 – 13 Uhr – Dr. Heba Khattab – auf Arabisch
Diese in Kooperation mit dem ATRIUM Düsseldorf geplante Veranstaltung muss abgesagt werden. Es ist aber vorgesehen, sie zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen.
Geplant: – „Unterstützung bei Herausforderungen und Stress zu Zeiten von Corona“ – an einem Mittwoch – nachmittags, Termin wird noch bekanntgegeben – Dr. Heba Khattab – auf Arabisch
Diese Veranstaltung wird digital per Videokonferenz ZOOM vorbereitet. Der Termin wird kurzfristig bekannt gegeben. Interessierte werden gebeten, unter info [at] psz-duesseldorf [dot] de ihr Interesse zu bekunden. Sie erhalten eine Benachrichtigung, sobald der Termin feststeht.
Bei Bestätigung der Anmeldung erhalten Sie per E-Mail eine Anleitung für ZOOM und einen verschlüsselten Link zur Teilnahme.

Di, 16.06.2020 – Selbstfürsorge und Schutz vor eigenen Belastungen in der Flüchtlingsarbeit – 14 – 18 Uhr – Dr. Dima Zito
Das Angebot wird in gekürzter Form, 14 – 17 Uhr, digital über zoom stattfinden. Eine Anleitung für zoom sowie ein verschlüsselter Link zur Teilnahme werden Ihnen vor der Veranstaltung an die bei der Anmeldung verwendeten E-Mail-Adresse geschickt.

Mi, 17.06.2020 – Offenes Supervisionsangebot für Psychotherapeut*innen – 14 – 16 Uhr – PP Michael Hoshino
Das Angebot kann entweder persönlich oder per Videokonferenz in Anspruch genommen werden. Anfragen dazu können über info [at] psz-duesseldorf [dot] de gestellt werden.

Do, 18.06.2020 – Handlungsempfehlungen in der Arbeit mit besonders vulnerablen Gruppen von Geflüchteten – 15 – 18 Uhr – Dr. Dima Zito
Dieses Angebot wird gekürzt, 15 – 17 Uhr, digital über zoom stattfinden. Das genaue Programm und die Referent*innen werden noch bekannt gegeben. Eine Anleitung für zoom sowie ein verschlüsselter Link zur Teilnahme werden Ihnen vor der Veranstaltung an die bei der Anmeldung verwendeten E-Mail-Adresse geschickt.

Mi, 24.06.2020 – Traumatisierte Geflüchtete in der ambulanten ärztlichen und psychotherapeutischen Versorgung – 16 – 19 Uhr – Angela Eisler, Felix Ahls
Die Veranstaltung muss leider ausfallen und wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

Besten Gruß aus dem PSZ,
für das Team & Vorstand