– Bericht von Malika

DANKESCHÖN

Menschenrechte brauchen Sicherheit

Sehr geehrte Spender*innen, sehr geehrte Freundinnen und Freunde des PSZ,

wir sind überwältigt und möchten uns als Mitarbeitende und Vorstand des PSZ wie auch im Namen unserer Klient*innen ganz herzlich bei Ihnen und Euch bedanken.

Wir haben tatsächlich das Spendenziel von 50.000 Euro seit Dezember 2021 übertroffen. Mit dieser Spendensumme ermöglichen Sie, dass es das PSZ als sicheren Ort für aktuell 700 Klient*innen und ihre Familien gibt.

Im Rahmen unserer Spendenkampagne konnten wir Ihnen die vier Klient*innengeschichten von Najib, Liz, Malika und Adama erzählen, die beispielhaft für unsere Arbeit stehen. Diese Arbeit können wir immer nur zum Teil aus Projektmitteln finanzieren, für den Rest sind wir auf Ihre Spenden angewiesen. Wir freuen uns deshalb sehr, das Jahr 2022 mit dieser erfolgreichen Spendenkampagne starten zu können und werden engagiert mit Herz und Verstand psychisch belasteten Geflüchteten in Düsseldorf und Umgebung Therapie, pychosoziale Beratung, Stellungnahmen, Hilfen zur interkulturellen Erziehung, ärztliche Untersuchungen, Verfahrens- & Sozialberatung – alles mit Einatz von Sprachmittlung, wenn notwendig – anbieten und Fortbildungen und Öffentlichkeitsarbeit leisten.

Wenn Sie regelmäßig über die Arbeit des PSZ informiert werden wollen, können Sie hier unseren monatlichen Newsletter abbonieren (https://psz-duesseldorf.de/mailing/). Auf unserer Website finden Sie zudem unseren Verantaltungkalender (https://psz-duesseldorf.de /fortbildung-forschung/fortbildungskalender/) mit der konkreten Planung fürs 1. Halbjahr und einem Ausblick fürs 2. Halbjahr.

Wir verbleiben mit einem großen Dankeschön und den besten Wünschen zum Start in den Frühling,

Team, Leitung und Vorstand des PSZ Düsseldorf

Engagieren Sie sich mit dem PSZ Düsseldorf nachhaltig für Geflüchtete!
Malika wurde in Ingushetien/Russland durch Sicherheitskräfte vergewaltigt. Sie wollte sich das Leben nehmen, floh jedoch nach Belgien zu ihrem Ehemann. Dieser wurde gewalttätig, weshalb sie mit ihren drei Kindern weiter nach Deutschland floh. Die drohende Rückführung nach Belgien konnte zwar verhindert werden, aber ihre Fluchtgeschichte wurde als unglaubhaft abgelehnt. Das PSZ schrieb eine ausführliche psychologische Stellungnahme und stabilisierte sie über eine lange Zeit. Vor Gericht erhielt sie endlich einen Flüchtlingsstatus. Ihr ältester Sohn geht mittlerweile zum Gymnasium, Malika hat die B1-Prüfung in Deutsch bestanden. Sie möchte eine Ausbildung machen und ihren Kindern ein Vorbild sein.

Malika, eine 31-jährige junge Frau mit 3 Kindern aus Ingushetien/Russland litt unter starken Suizidgedanken, als sie ins PSZ kam. Nach einer Vergewaltigung durch Sicherheitskräfte in ihrer Heimat, wollte sie sich schon dort das Leben nehmen, floh jedoch schließlich nach Belgien zu ihrem Ehemann. Durch diesen erlebten sie und ihre Kinder jedoch Vernachlässigung und massive Gewalt, sodass sie mit ihren Kindern weiter nach Deutschland floh. Die drohende Rückführung nach Belgien konnte zwar verhindert werden, aber ihr Asylgesuch in Deutschland wurde als unglaubhaft abgelehnt. Daher sollte sie nach Russland zurückkehren, wo ihr jedoch nicht nur erneute Gewalt, sondern auch der Verlust ihrer Kinder drohte.

Illustration von Chrissie Salz, Supersalz.de

Das PSZ schrieb eine ausführliche psychologische Stellungnahme und regelmäßige Termine und Kriseninterventionen stabilisierten sie. In ihrer Asylakte wurden schwere Übersetzungsfehler in der Anhörung gefunden und vor Gericht dargelegt, sodass sie einen Flüchtlingsstatus erhielt. Ihr ältester Sohn geht mittlerweile zum Gymnasium, Malika hat die B1 Prüfung in Deutsch bestanden. Sie möchte eine Ausbildung machen und ihren Kindern ein Vorbild sein.

Das Psychosoziale Zentrum für Flüchtlinge Düsseldorf e.V. stärkt und betreut einfühlsam Geflüchtete aus über 50 verschiedenen Ländern, die Traumatisches sehen und erleben mussten. Um die Menschen, Opfer von brutaler Gewalt, Verfolgung, kriegerischer Willkür, Folter und Menschenrechtsverletzungen, umfassend versorgen zu können, braucht es viel Zeit, Zuwendung und Zusammenarbeit von den Mitarbeiter*innen des PSZ Düsseldorf.

Das professionelle und interdisziplinäre PSZ-Team möchte viele geflüchtete Menschen erreichen, Schutz bieten, ihnen helfen, die gewaltvollen Erfahrungen aufzuarbeiten und sie ermutigen, den Start in eine hoffnungsvolle Zukunft zu wagen.

Herzlichen Dank!

Unser Spendenkonto:
KD-Bank Duisburg
IBAN: DE80350601901011742030
BIC: GENODED1DKD