Abgeschlossene Projekte

“Psychosoziale Unterstützung für Geflüchtete aus der Ukraine”
Projektlaufzeit: 1.4.2022 – 31.12.2022
ADAC Nordrhein e. V. –„Spendenaktion Ukraine-Hilfe“


 


Projekt:
„Psychosoziale Unterstützung für Geflüchtete aus der Ukraine“
Projektlaufzeit: 1.4.2022 – 31.12.2022
apoBank-Stiftung –„Spendenaktion Ukraine-Hilfe“



Projekt:
„BeReD für Wege zueinander! Bewertungen reflektieren – Regeln verstehen – Diskriminierungen erkennen“
flyer als pdf
Abschlussveranstaltung als pdf
Projektlaufzeit: 1.1.2020 – 31.12.2022
Antragsteller: PSZ Düsseldorf e. V.
Das Projekt wird aus Mitteln des BMI gefördert.

Dieses gemeinwesenorientierte Integrationsprojekt fördert die Inanspruchnahme von kommunalen Angeboten durch Geflüchtete mit schweren Gewalterfahrungen und/oder psychischen Belastungen. Stolpersteine und strukturelle Hindernisse werden identifiziert und Veränderungen initiiert. In Gruppen- und Begegnungsangeboten, Fachberatungen, Fortbildungen sowie in Gremien und Netzwerken sensibilisiert das Projekt für Vorurteile, differente Erwartungen und abwertendes Verhalten. Irritationen, Rassismus- und Ausgrenzungserfahren sollen thematisierbar, Bewertungen reflektiert und für die subjektive Realität von Diskriminierung sensibilisiert werden.

 


Projekt:
Vulverable Geflüchtete – „Die Folgen der Pandemie für Geflüchtete mit Gewalterfahrung sehen – Schritte zu ihrer Rehabilitation und Partizipation fördern und fordern!“
Projektlaufzeit: 01.01.2022 – 31.12.2022

 

Die Folgen der Pandemie durch geschlossene Einrichtungen, Quarantäne, Arbeitsplatzverlust, erschwerte Zugänge zu Beratung und in Behörden sind gerade für diese Gruppe besonders gravierend und wahrscheinlich auch langwierig einzuschätzen. Stichworte sind hier: Isolation, Ängste, Perspektivlosigkeit aufgrund fehlender Integrationsmög-lichkeiten und damit verknüpfter rechtlicher Folgen wie Bleiberecht. In interdisziplinärer Zusammenarbeit von ärztlichen, therapeutischen, sozialen und rechtlichen Expert/-innen wird ein interdisziplinäres Fallmanagement für geflüchtete Folter- und Gewaltopfer weiterentwickelt, das alle für die Rehabilitation wesentlichen Fragen und Handlungsbereiche einschließlich der Folgen der Pandemie und aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen gezielt mit in den Fokus nimmt.

 



Projekt:
„Unterstützung für geflüchtete Kinder“
Projektlaufzeit: 01.07.2021 – 30.09.2022

Kultursensible Diagnose und Stabilisierung von Kindern, die mit ihren Familien geflohen sind – nachhaltige Sicherung der Arbeit durch Aufbau eines Fundraisings.

 


Projekt:
„In:To – „Interdisciplinary documentation and holistic rehabiltation of torture“
Projektlaufzeit: 01.01.2021 – 30.09.2022
flyer als pdf
Das PSZ Düsseldorf e. V. ist Projektpartner. Projektantragsteller ist die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum e.V.
Das Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert.

Das AMIF-Projekt „InTo Justice – Interdisciplinary Documentation and Holistic Rehabilitation of Torture“ (01.12.2020-30.09.2022) verbessert die interdisziplinäre Versorgung von Asylsuchenden mit Foltererfahrung zunächst in NRW und Hessen auf verschiedenen Ebenen:

Über Schulungen werden Fachkräfte in Flüchtlingsunterkünften, Primärversorgende, Sozialarbeiter*innen und Mitarbeiter*innen in Behörden bei der Identifikation von Folterüberlebenden unterstützt.

Für Asylsuchende mit Foltererfahrung bieten wir ein interdisziplinäres Case Management. Im Rahmen des Case Managements klären wir den Bedarf für eine interdisziplinäre Sachverhaltsklärung der Folterfolgen nach dem Istanbul-Protokoll und führen diese in Kooperation der Projektpartner*innen durch sowie initiieren eine Vermittlung zu Versorgungs- und Rehabilitationsangeboten. Die Case Manager*innen begleiten die Betroffenen dabei während des gesamten Prozesses der Sachverhaltsaufklärung.

Mittel- und langfristige Verbesserung erreichen wir durch die Etablierung einheitlicher Standards bei der Dokumentation von Folterfolgen im Sinne des Istanbul-Protokolls. Hierzu werden fachspezifische und interdisziplinäre Weiterbildungen und Qualifizierungen zu psychodiagnostischen, therapeutischen, medizinischen und psychosozialen Fragestellungen angeboten.

Um notwendige und nachhaltige Strukturen zu schaffen, werden darüber hinaus ein medizinisches Ausbildungscurriculum sowie eine Erweiterung der rechtsmedizinischen Empfehlungen zur Dokumentation von Gewaltfolgen mit Blick auf die speziellen Aspekte von Folter entwickelt. Die strukturellen Aktivitäten im Rahmen des InTo Justice-Projektes werden durch die Einbeziehung juristischer Expert*innen weiter konsolidiert.

Die Maßnahmen und Erkenntnisse des Projekts werden durch Veröffentlichungen und Fachveranstaltungen einer breiten Fachöffentlichkeit zugänglich gemacht.

Wenn Sie Fragen zum Projekt haben oder Unterstützung im Rahmen des Projekts benötigen, wenden Sie sich bitte an:

Veronika Wolf, wolf [at] psz-duesseldorf [dot] de, Tel. 0211 – 544 173 30 und
Carina Heyde, heyde [at] psz-duesseldorf [dot] de„>heyde [at] psz-duesseldorf [dot] de, Tel. 0211 – 544 173 34

InTo Justice ist eine Kooperation der folgenden Projektpartner*innen:

  • Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum e.V. 
  • Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Düsseldorf
  • Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Gießen  
  • Psychosoziales Zentrum für Flüchtlinge Düsseldorf e.V. 
  • Ambulanz für transkulturelle Psychosomatische Medizin und Psychotherapie – LVR-Klinikum Düsseldorf
  • Bundesarbeitsgemeinschaft Psychosozialer Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer e.V.

 


Projekt:
„Quantum – Qualitätssicherung, Dokumentation und Monitoring im interprofessionellen Team“
Projektlaufzeit: 01.07.2019 – 30.06.2022
Antragsteller:

Das PSZ Düsseldorf e. V. ist einer von vielen Projektpartnern.
Das Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert.

Im Projekt haben sich die Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF) und sechs ihrer Mitgliedszentren zur Aufgabe gemacht, die interdisziplinäre Arbeit mit besonders vulnerablen Asylsuchenden zu systematisieren und zu stärken. (http://www.baff-zentren.org/aktivitaeten-und-projekte/qualitaetssicherung-dokumentation-und-monitoring-im-interprofessionellen-team-quantum/)

 


Projekt:
Traks – „Früherkennung, Stabilisierung, Therapie: trauma- und kultursensibel für junge Geflüchtete“
Projektlaufzeit: 01.07.2019 – 30.06.2022
Antragsteller: PSZ Düsseldorf e. V.
Projektpartner: Refugio Thüringen e. V. – Psychosoziales Zentrum für Flüchtlinge
Das Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert.

Ziel dieses durch die EU im AMIF geförderten Projektes ist es, die Entwicklungschancen für traumatisierte, psychisch kranke geflüchtete Kinder und Jugendliche bis 21 Jahren zu verbessern. Durch das Projekt können zusätzliche beratende, therapeutische und stabilisierende Angebote gemacht und weiterentwickelt werden. Dabei werden Konzepte erstellt, um Eltern und Bezugspersonen gezielter kultursensibel einzubeziehen. In Fortbildungen, Fachgesprächen, Netzwerkarbeit werden flüchtlings, trauma- und kulturspezifische Kenntnisse und Methoden für die Unterstützung psychisch stark belasteter Kinder, Jugendlicher an Betreuer*innen, Pädagog*innen, Kinder- und Jugendtherapeut*innen, Ärzt*innen, Peers und Ehrenamtliche thematisiert. Ziel ist es, für die psychischen Belastungsreaktionen von geflüchteten Kinder und Jugendlichen zu sensibilisieren, damit besondere pädagogische und therapeutische Bedarfe frühzeitig erkannt und trauma- und kultursensible Angebote ausgebaut werden. Die Situation in Gemeinschaftsunterkünften ist dabei besonders im Blick.
 Refugio Thüringen e. V. ist in diesem Projekt unser Kooperationspartner.

Abschlussveranstaltung des EU-AMIF-Projektes
„Traks – trauma- und kultursensibel für junge Geflüchtete“.

Ein Fachgespräch zum Thema: „Geflüchtete Familien, Kinder und Jugendliche mehr ins Blickfeld holen!“

Was brauchen geflüchtete Eltern und Kinder? Wie können wir stärkend mit Belastungen und Ressourcen von geflüchteten Kindern und Jugendlichen umgehen? Wie erkennen wir besondere Bedarfe und finden niedrigschwellig Zugänge und eine gemeinsame Sprache? In dem Fachgespräch möchten wir Erfahrungen und Ergebnisse aus dem Projekt teilen und im Austausch miteinander reflektieren. Eingeladen sind alle |Interessierten, die in ihrem Alltag mit jungen Geflüchteten und Eltern arbeiten oder diese unterstützen.

Organisation: Anna Lena Hötzel, Shady Tonn,
 Miguel Temprano & Sabine Rauch

Sprachmittlung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
Die Sprach- und Kulturmittlung in der Psychotherapie und Beratung von Geflüchteten ist ganz entscheidend und wichtig. Ohne Dolmetscher*in wäre in vielen Fällen keine Unterstützung unserer Klient*innen möglich.

Die Arbeit mit Sprach- und Kulturmittlung in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie umfasst einige Besonderheiten. Diese haben wir im folgenden Dokument zusammengetragen und geben Hinweise zu zentralen Qualifikationsstandards der Dolmetschenden sowie eine Checkliste für Therapeut*innen und Berater*innen.

Schulungskonzept für Sprachmittler*innen im Setting von Kinder, Jugendlichen und Familien

Früherkennung – Fragebögen für Kinder- und Jugendliche
Versorgungsbedarfe und psychische Belastungen von geflüchteten Kindern und Jugendlichen werden häufig erst spät erkannt und unzureichend behandelt.

Im Rahmen des TRAKS Projekts in Kooperation mit REFUGIO Thüringen e.V. und Frau Dr. Nitschke- Janssen aus Hamburg ist der Fragebogen zur Früherkennung von psychischen Belastungen bei geflüchteten Kindern und Jugendlichen entstanden. Dieser soll möglichst früh nach Ankunft in Deutschland eingesetzt werden um Hinweise auf psychische Belastungen anzuzeigen. Es handelt sich um eine Fremdbeurteilung durch Eltern oder andere enge Bezugspersonen der Kinder oder Jugendlichen. Der Fragebogen soll idealerweise im geschützten Setting als Interview mit professioneller Übersetzung durchgeführt werden.

Interessierten Kolleg*innen möchten wir den Fragebogen für ihre Arbeit mit Geflüchteten zur Verfügung stellen. Es liegen Versionen in folgenden Sprachen vor: Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch, Farsi, Ukrainisch und Russisch.

Über Rückmeldungen und Feedback zur Anwendung des Fragebogens freuen wir uns!

Eine wissenschaftliche Validierung des Fragebogens wird angestrebt.