Aktuelle Projekte

Projekt:
„Besondere Vulnerabilität durch (geschlechtsspezifische) Gewalt- und Rassismus-Erfahrungen von Geflüchteten frühzeitig erkennen, besondere Bedarfe in der Unterbringung, beim Asylverfahren und in der Gesundheitsversorgung aufzeigen, Schutzkonzepte entwickeln und interdisziplinäre und ganzheitliche Unterstützungsarbeit leisten!“

Projektlaufzeit: 01.01.2023 – 31.12.2023

Mit diesem Projekt werden Aktivitäten in den folgenden Arbeitsbereichen gefördert:

A. Förderung ehrenamtlicher und öffentlicher Aktivitäten

  • Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Ehrenamtliche (Schulungen, Austauschtreffen, fachliche Begleitung des ehrenamtlichen Engagements)
  • Öffentliche Aktivitäten und Veranstaltungen für den Flüchtlingsschutz und für den Zusammenhalt in der Gesellschaft (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Veran-
    staltungen zu Fluchtgründen und Bedarfen Geflüchteter)
  • Niedrigschwellige Angebote für Flüchtlinge (Aufsuchende Arbeit in Unterkünften, Maßnahmen zur Überwindung von sprachlichen und soziokulturellen Barrieren)

B. Professionelle Flüchtlingsberatung und Ehrenamtskoordination

  • Stabilisierung und Stärkung bestehender Projekte (der Kernarbeit des PSZ)
  • neue Projekte in der Startphase, insbesondere Projekte für junge Geflüchtete und Rassismus kritische Arbeit zu ermöglichen; Schutzräume zu schaffen und Konzepte für einen aufklärenden und sensiblen Umgang zu entwickeln
  • Ankommen in der hiesigen Gesellschaft für unsere Klient*innen durch eine stetige Vernetzung mit verschieden staatlichen und nichtstaatlichen Akteurinnen ermöglichen
  • Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für hauptamtliche und ehrenamtliche Mitarbeitende (Umfangreiches Fortbildungsangebot in PSZ Veranstaltungen und auch durch Beteiligung der Mitarbeiter*innen an Fortbildungsangeboten anderer Träger)

Projektziele und -maßnahmen sind dabei:

  • Schaffung eines nicht nur wörtlichen, sondern tatsächlichen Gesprächsraumes für die vulnerable Gruppe der traumatisierten Geflüchteten, um ihre Stimme hörbar zu machen und einen Austausch von Rassismuserfahrungen zu ermöglichen
  • Empowerment unsere Klient*innen mit der Thematik Rassismus
  • Fortbildungen und Fachberatungen für Mitarbeiter*innen, Berater*innen, Verfahrens-berater*innen und Ehrenamtlichen gezielt auch in Landesunterkünften – 2023 mit besonderem Focus auf die Belastungen von Kindern und Frauen mit Gewalterfahrungen
  • Therapeutische und stabilisierende Angebote für Geflüchtete mit schweren Gewalterfahrungen, insbesondere bei geschlechtsspezifischer Verfolgung, dabei die Fortentwicklung von stabilisierenden und therapeutischen Angeboten für psychisch stark belastete Klient*innen mit besonderem Blick auf die kultursensible Vorgeschichte
  • Die Förderung von Rassismus kritischen Kenntnissen und Ansätzen bei Betreuer*innen, Pädagog*innen, Ärzt*innen, Peers und Ehrenamtlichen in der Arbeit mit vulnerablen Menschen
  • Geflüchtete zu unterstützen, aussagekräftige ärztliche Stellungnahmen und Atteste – wie vom Gesetzgeber gefordert – zu erhalten,
  • Schutzbedürftige Asylsuchende und ihren haupt- und ehrenamtlichen Unterstützer*innen fachkundig mit rechtlichem und psychotherapeutischem Rat dabei zu unter-stützen, ihren besonderen Schutzbedarf geltend zu machen und die trotz der restriktiven Gesetze noch bestehenden Spielräume hinsichtlich fachlicher Stellungnahmen auch aus psychologischer und psychosozialer Perspektive gezielt zu nutzen,
  • Eine enge Kooperation mit der Verfahrensberatung, den Beschwerdestellen und der Psychosozialen Erstberatung in Landesunterkünften sowohl in Einzelfällen als auch durch Fachgespräche und Schulungsangebote,
  • Sensibilisierung und Qualifizierung für Fachkräfte sowie Kooperation mit Beratungsstellen zur Vermittlung von fachlichen Kenntnissen und Handlungskompetenzen zu den Themenbereichen „Rassismus und Ausgrenzung“ in der Arbeit mit Geflüchteten,
  • Sensibilisierung von Entscheidungsträger*innen auf kommunaler, Landes-und Bundesebene durch Fachgespräche, Lobby – und Öffentlichkeitsarbeit für die Bedarfe von traumatisierten Geflüchteten (auch anhand von anschaulichen Einzelfällen werden humanitäre Härten infolge von Gesetzeslage und Behördenpraxis nahegebracht),
  • Erschließung neuer Netzwerkpartner*innen im Bereich integrativer Maßnahmen hinsichtlich Freizeit, Bildung und Arbeit,
  • Gewinnung und fachliche Begleitung neuer Ehrenamtlicher in der Unterstützung von PSZ Klient*innen,
  • Koordinierung und Bündelung der Projektaktivitäten, um die einzelnen Maßnahmen in der Klient*innen-, der Multiplikator*innen, der Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit aufeinander abzustimmen und dabei Kernthemen und Ergebnisse der Arbeit zu identifizieren,
  • Um die einzelnen Maßnahmen effizient abzustimmen, ist eine kontinuierliche Koordinierung und Bündelung auf Leitungsebene erforderlich, mittels interner Mitarbeiterfortbildungen, Konzeptteams, regelmäßige Projekt-Monitorings, Sub-Teams zu spezifischen Themen, Entwicklung von internen Leitfäden und Standards, interkollegialer Unterstützung in Krisen.

 


Projekt:
„Düssel-Netz“ – „Düssel-Netz für schutzbedürftige Flüchtlinge“
Projektlaufzeit: 01.01.2023 – 31.12.2023
Gefördert über das Gesundheitsamt der Stadt Düsseldorf

Im Rahmen dieses Projektes werden für psychisch belastete Geflüchtete in Düsseldorf frühzeitiger niedrigschwellige Termine angeboten und psychosoziale Bedarfe ermittelt. Es werden diagnostische Einschätzungen, psychologische Stabilisierung und psychosoziale Beratungen durchgeführt. Ziel ist eine möglichst weitgehende Weitervermittlung in Angebote der Regelversorgung. Durch Kooperationen, Fachberatungen und Fortbildungen werden diese dabei unterstützt, sich für diese Gruppe mit ihren oft komplexen Bedarfen mehr zu öffnen.

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Projekt:
„Durchstarten“ – „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit – traumasensibles Coaching“
Projektlaufzeit: 01.01.2023 – 30.06.2023

Die Stadt Düsseldorf setzt die Initiative der Landesregierung Nordrhein-Westfalen „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ auf kommunaler Ebene um. Geduldete und gestattete Geflüchtete im Alter von 18 bis 27 Jahren werden durch unterschiedliche Angebote gezielt unterstützt, in Ausbildung und Arbeit zu kommen. In diesem Rahmen bietet das PSZ gemeinsam mit der Graf-Recke-Stiftung ein niederschwelliges, individuelles kultur- und traumasensibles Coaching für Jugendliche an, bei denen aufgrund von Traumafolgesymptomen ein besonderer Unterstützungsbedarf besteht. So sollen Schwierigkeiten effektiv aufgefangen werden, um Maßnahme-, Ausbildungs- und Beschäftigungsabbrüche zu verhindern sowie soziale Teilhabe zu fördern.



Projekt:
Empowerment gegen Rassismus – „Mehrsprachiges Empowerment für traumatisierte Geflüchtete – Rassismus-Erfahrungen eine Stimme geben“
Projektlaufzeit: 01.07.2022 – 31.12.2024

Geflüchtete, die unter erlebter Gewalt und Verlusten leiden, erhalten ein verstehendes Ohr und Rassismus und Trauma sensibles Empowerment. Ihre Erfahrungen von Ausgrenzung und Abwertung aufgrund von Hautfarbe, Religion, Herkunft bleiben oft ungehört. Sprachbarriere und Ängste führen zu einer belastenden Sprachlosigkeit.

In dem Projekt öffnen wir, in der Arbeit mit traumatisierten Geflüchteten erfahrene Fachkräfte in sieben Sprachen, einen Gesprächsraum, in dem über erlebten Rassismus und psychisch schwer Belastendes gesprochen werden kann. Dank eines Trauma, Kultur und Rassismus sensiblen Empowerments und konkreter Hilfen zur Alltagsbewältigung können Geflüchtete Traumata und erlebten Rassismus verarbeiten und Perspektiven aufbauen. Das Projekt will für Ihre Erfahrungen sensibilisieren.

 


 

Projekt:
„Ex:To – „Identifikation, Dokumentation, Rehabilitation“
Projektlaufzeit: 01.01.2023 – 31.12.2025
Das PSZ Düsseldorf e. V. ist Projektpartner. Projektantragsteller ist die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum e.V.
Das Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert

Das AMIF-Projekt „Expansion and Strengthening of Structures for Identification and Rehabilitation of Torture Survivors ” (01.01.2023-31.12.2025), kurz ExTo, verbessert die Versorgung für Überlebende von Folter und anderer grausamer und unmenschlicher Behandlung auf Bundesebene anhand eines in NRW entwickelten Versorgungspfades.
ExTo besteht aus sechs verschiedenen und miteinander verbundenen Maßnahmen:
Über Schulungen werden Fachkräfte in Flüchtlingsunterkünften, Primärversorgende, Sozialarbeiter*innen, Jurist*innen und Mitarbeiter*innen in Behörden bei der frühzeitigen Identifikation von Folterüberlebenden unterstützt.
Für Asylsuchende mit Foltererfahrung bieten wir ein interdisziplinäres Case Management. Im Rahmen des Case Managements klären wir den Bedarf für eine interdisziplinäre Sachverhaltsklärung der Folterfolgen nach dem Istanbul-Protokoll (kurz: IP), führen diese in Kooperation der Projektpartner*innen durch und initiieren bei Bedarf eine Vermittlung zu Versorgungs- und Rehabilitationsangeboten. Die Case Manager*innen begleiten die Betroffenen während des gesamten Prozesses der Sachverhaltsaufklärung.
Durch die Vernetzung von rechtsmedizinischer und psychotherapeutischer Expertise unter der Verwendung der Standards zur Begutachtung psychisch reaktiver Traumafolgen (in aufenthaltsrechtlichen Verfahren) (kurz: SBPM), der Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin bezüglich der forensisch-medizinischen
Untersuchung von Menschen mit Foltererleben und der IP-Standards werden Folterfolgen umfassend und interdisziplinär dokumentiert.
Um die wichtige Befunddokumentation auch dann zu ermöglichen, wenn kein rechtsmedizinisches Institut in der Nähe ist, entwickeln wir ein Online-Tool, das Mediziner*innen zu einer verlässlichen Dokumentation und einem sicheren Transfer der erfassten Daten befähigt. Das Projekt stärkt damit die Versorgungsstruktur in NRW und darüber hinaus auch bundesweit.
Mit juristischer Expertise im Asylverfahren und dem Einsatz für die Strafverfolgung der Täter*innen fördern wir die rechtliche und gesellschaftliche Anerkennung des Erlittenen im Sinne der Überlebenden.
Des Weiteren werden Rehabilitations- und Versorgungsstrukturen analysiert und durch die Etablierung von Qualitätszirkeln gezielt gestärkt.
Die Maßnahmen und Erkenntnisse des Projekts werden durch Veröffentlichungen und Fachveranstaltungen einer breiten Fachöffentlichkeit zugänglich gemacht.
Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie unter folterfolgen.de

 



Projekt:
„Geflüchtete Frauen und LGBTQI-Geflüchtete im Fokus“
Projektlaufzeit: 01.01.2023 – 31.12.2023

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Menschen, die Opfer von Kriegen in dieser Welt wurden und vor Gewalt und Folter geflohen sind, brauchen unsere Anerkennung, unsere Unterstützung und eine sichere Situation. Es gilt, unter den Geflüchteten insbesondere Frauen und LGBTQI-Geflüchtete, die Grenzverletzungen und geschlechtsspezifische Gewalt erlebt haben, die Angst zu nehmen und sowohl Verständnis als auch Anerkennung für das zu zeigen, was sie erlebt haben.

Aus Scham und Angst vor Ausgrenzung und Rassismus werden insbesondere von dieser Zielgruppe erlebte Traumata verborgen gehalten, die psychische Belastungen nehmen zu, bis hin zu Suizidversuchen. Diesen Teufelskreislauf gilt es zu durchbrechen.

Langfristig soll ein “Schwerpunkt-PSZ” aufgebaut werden, das dieser Zielgruppe einen geschützten Raum schafft, für die Sicherheit und Gleichberechtigung der Betroffenen eintritt, eine reale Zukunftsperspektive durch ein interdisziplinäres Unterstützungskonzept (“Rund-um-Konzept”) ermöglicht und damit die Chance auf eine aktive Teilhabe an der Mehrheitsgesellschaft bietet.

In einem ersten Schritt soll das Team (Festangestellte, Honorarkräfte, Sprach- und Kulturmittler*innen, Ehrenamtliche) über Schulungen zu Grenzverletzungen, Entwicklung von Verhaltenskodizes und internen Schutzkonzepten zur Gewaltprävention, sensibilisiert werden. Die erlangte Expertise soll es ermöglichen, Menschen fachkundig zu beraten und sozial abzusichern.

Die Ko-Finanzierung von 25% einer 30 Std./Wo-Stelle für einen Juristen hilft, die verfahrensrechtliche Sicherheit der geflüchteten Betroffenen zu durchleuchten und zu verbessern. In einem zweiten Schritt soll eine genauere Bedarfsanalyse zur Zielgruppe durchgeführt werden, die über Befragungen und Klient*innenbegleitung mit Hilfe von Sprach- und Kulturmittler*innen die Bedarfe zu Schutz, Rehabilitation und Gewaltprävention aufzeigt und dokumentiert. Zur Koordinierung sowohl der Schulungs- als auch der Termine mit den Sprach- und Kulturmittler*innen soll auf Minijob-Basis eine Koordinatorin eingesetzt werden.

Zum Aufbau von Standards (Konzepte zur Gewaltprävention) ist eine Vertiefung der Arbeit mit der Zielgruppe notwendig. In einem dritten Schritt außerhalb dieses Projektes sind wir dabei, zum Schwerpunkt Rehabilitation von Folterüberlebenden, Identifikation, Behandlung und Rehabilitation von Überlebenden geschlechtsspezifischer Gewalt, einen Projektantrag im AMIF-Fonds zu stellen. Durch Neuanschaffungen soll der Arbeitsplatz des Juristen ausgestattet werden.

 


Projekt: „
In2Balance“ – Fortführung des Projektes In2balance über das Amt für Migration und Integration der Stadt Düsseldorf
Projektlaufzeit: 01.01.2023 – 31.12.2023

Stabilisierungsbegleiter*innen („Stabs“) unterstützen in ihren Erst – und Zweitsprachen gering bis mittelgradig belastete Geflüchtete, damit sich diese psychisch stabilisieren können. Die Stabilisierungsbegleiter*innen wurden bereits grundlegend qualifiziert und werden dabei durch zwei psychotherapeutisch erfahrene Koordinatorinnen sowie regelmäßige Gruppensupervision bei ihrer Arbeit unterstützt. Ziel des Projektes ist es, psychische Gesundheit bei mittelgradig belasteten Geflüchteten zu stabilisieren und psychische Störungen präventiv zu verhindern, sowie schwer belastete Geflüchtete möglichst zeitnah in eine passende Behandlungs- bzw. Unterstützungsform zu vermitteln.

 


Projekt:
KiJuFa: „Früherkennung, Stabilisierung, Therapie: Trauma- und kultursensibel für junge Geflüchtete“
Projektlaufzeit: 28.12.2022 – 27.12.2025

Antragsteller: Refugio Thüringen e. V.
Projektpartner: Psychosoziales Zentrum für Flüchtlinge
Das Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert.


Projekt:
Psychosoziale Beratung – Förderprogramm „Soziale Beratung von Geflüchteten“
Projektlaufzeit: 01.01.2023– 31.12.2024

Dieses Projekt fördert die psychosoziale Kernarbeit des PSZ für traumatisierte, psychisch belastete und besonders schutzbedürftige Geflüchteten aus allen Herkunftsländern, die noch nicht über einen auf Dauer angelegten Aufenthaltstitel verfügen.

 


Projekt:
Psychosoziale Beratung – Ko-Finanzierung des Förderprogramms „Soziale Beratung von Geflüchteten“
Projektlaufzeit: 01.01.2023 – 31.12.2023

Dieses Projekt fördert die psychosoziale Kernarbeit des PSZ für traumatisierte, psychisch belastete und besonders schutzbedürftige Geflüchteten aus allen Herkunftsländern, die noch nicht über einen auf Dauer angelegten Aufenthaltstitel verfügen und in Düsseldorf untergekommen sind.

 


Projekt:
Qualitätssicherung für die Arbeit mit besonders vulnerablen Geflüchteten – Entwicklung eines Schutzkonzeptes“
Projektlaufzeit: 01.11.2022 – 30.06.2023

Sexualisierte Gewalt ist eines der Kriterien für die besondere Vulnerabilität von Geflüchteten und begründet damit besondere Bedarfe bei Unterbringung, Asylverfahren und Gesundheitsversorgung. Unter Geflüchteten sind Frauen und LGBTIQ Zugehörige und auch Kinder und Jugendliche besonders häufig sexualisierten Übergriffen und grenzverletzenden Verhalten ausgesetzt, welche einen großen Teil der PSZ Klientel abbilden. Ziel des Projektes ist es, diese Bedarfe durch Schulungen und Sensibilisierung der PSZ- Fachkräften in den Fokus zu stellen, um dieser Zielgruppe zu geschützten Räumen, Gleichberechtigung und Entwicklung von Zukunftsperspektiven zu verhelfen. Die Fachkräfte lernen ihr eigenes berufliches Handeln in der Arbeit mit der besonders vulnerablen Zielgruppe kritisch zu reflektieren und Strategien zur Wahrung professioneller Grenzen einzusetzen, um wirksamer unterstützen zu können. Die Qualität der Arbeit soll gesichert und Übergriffe im beratenden, begleitenden und behandelnden Kontext präventiv vorgebeugt werden.

 


Projekt:
“Traumatisierte Geflüchtete stärken – Partizipation, Heilung und Empowerment für vulnerable Gruppenangehörige (Kinder/Jugendliche, Folterüberlebende) ermöglichen!“
Projektlaufzeit: 01.01.2023 – 31.12.2023

Das aktuelle Kriegsgeschehen und die weltweiten Fluchtursachen verändern die Bedarfe der ankommenden Geflüchteten. Mit einem Fokus auf psychisch belastete und traumatisierte Geflüchtete mit unsicherem Aufenthalt, speziell auf Kinder/Jugendliche und ihre Familien sowie auf Folterüberlebenden, soll das vorliegende Projekt „Traumatisierte Geflüchtete stärken – Partizipation, Heilung und Empowerment für vulnerable Gruppenangehörige (Kinder/Jugendliche, Folterüberlebende) ermöglichen“ 2023 die realen Partizipationsmöglichkeiten traumatisierter Geflüchteter stärken durch ein Bündel an spezifischen Maßnahmen (u.a. Beratung, Trauma-Coaching, Psychotherapie, Diagnostik, Clearing).

Das PSZ Düsseldorf e.V. bietet einen Ort, in dem sich die Klient*innen sicher fühlen und ihre vielschichtigen Bedarfe gesehen werden. Stabilisierung und psychische Genesung sind eng mit sozial – und verfahrensrechtlicher Unterstützung verbunden, um ein Ankommen in der hiesigen Gesellschaft zu gewährleisten und überhaupt die Voraussetzungen zu schaffen für Partizipation.

Die interdisziplinäre Klärung der Bedarfe – aus psychologischer, aus sozialer und aus verfahrensrechtlicher Sicht – und die breite Vernetzung mit Kooperationspartnern ermöglicht passgenaue Angebote für die Betroffenen. Aufgrund der aktuellen Situation wird 2023 ein Schwerpunkt auf Ansätze der Rassismus sensiblen und empowernden Beratung und Therapie gelegt. Neue Ansätze in der Begleitung von geduldeten Geflüchteten mit psychischen Belastungen, die sich Sprachkurse/Schule/Ausbildung wünschen, welchen symptombedingt jedoch ein Abbruch droht oder denen aus ausländerbehördlicher Sicht kein Aufenthaltstitel/keine Arbeitserlaubnis erteilt wird, sollen 2023 fortgesetzt werden (psychosoziales Empowerment und Trauma-Coaching).

Ergänzt werden die klient*innenbezogenen Maßnahmen durch Multiplikatoren-Arbeit und Lobbyarbeit, um nachhaltig auf die Verbesserung der Strukturen einzuwirken. Die Maßnahmen werden vorwiegend durch Landes-, Bundes, EU-Mitteln, durch Stiftungsgelder und kommunale Mittel finanziert, jedoch ist zur Realisierung der geplanten Maßnahmen eine vorhandene Ko-Finanzierung zwingend erforderlich, die Gegenstand dieses Antrages darstellt.

 


Projekt:
„Vulnerable Geflüchtete mit psychischen Belastungen besser versorgen – spezifische psychosozialen Angebote für Kinder, Jugendliche, Familien sowie allein reisende Erwachsene (u. a. Folterüberlebende)“
Projektlaufzeit: 01.01.2022-31.12.2022

Antragsteller: PSZ Düsseldorf e. V.
Das Projekt wird gefördert im „Bundesprogramm für die Beratung und Betreuung ausländischer Flüchtlinge“.

Psychotherapie, v. a. mit traumatisierten Flüchtlingen, Fortbildungsangebote, v. a. für Fachkräfte im Gesundheitswesen und für Entscheidungsträger in Politik, Verwaltung und Gerichten, Clearings, Stellungnahmen.

 


Weitere Förderer:

     

Des Weiteren bedanken wir uns ganz herzlich bei

  • unseren zahlreichen Spender*innen
  • unseren Mitgliedern
  • Kirchengemeinden, die Kollekten spenden und
  • Gruppen und Organisationen, die bei kreativen Aktionen Spenden für das PSZ sammeln.

Ohne diese Spendengelder und Kollekten-Mittel könnten wir den in vielen Projekten notwendigen Eigenanteil nicht aufbringen und diese nicht durchführen!

Vielen Dank!