Projekt:
Traks – „Früherkennung, Stabilisierung, Therapie: trauma- und kultursensibel für junge Geflüchtete“
Projektlaufzeit: 01.07.2019 – 30.06.2022
Antragsteller: PSZ Düsseldorf e. V.
Projektpartner: Refugio Thüringen e. V. – Psychosoziales Zentrum für Flüchtlinge
Das Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert.
Ziel dieses durch die EU im AMIF geförderten Projektes ist es, die Entwicklungschancen für traumatisierte, psychisch kranke geflüchtete Kinder und Jugendliche bis 21 Jahren zu verbessern. Durch das Projekt können zusätzliche beratende, therapeutische und stabilisierende Angebote gemacht und weiterentwickelt werden. Dabei werden Konzepte erstellt, um Eltern und Bezugspersonen gezielter kultursensibel einzubeziehen. In Fortbildungen, Fachgesprächen, Netzwerkarbeit werden flüchtlings, trauma- und kulturspezifische Kenntnisse und Methoden für die Unterstützung psychisch stark belasteter Kinder, Jugendlicher an Betreuer*innen, Pädagog*innen, Kinder- und Jugendtherapeut*innen, Ärzt*innen, Peers und Ehrenamtliche thematisiert. Ziel ist es, für die psychischen Belastungsreaktionen von geflüchteten Kinder und Jugendlichen zu sensibilisieren, damit besondere pädagogische und therapeutische Bedarfe frühzeitig erkannt und trauma- und kultursensible Angebote ausgebaut werden. Die Situation in Gemeinschaftsunterkünften ist dabei besonders im Blick. Refugio Thüringen e. V. ist in diesem Projekt unser Kooperationspartner.
Abschlussveranstaltung des EU-AMIF-Projektes
„Traks – trauma- und kultursensibel für junge Geflüchtete“.
Ein Fachgespräch zum Thema: „Geflüchtete Familien, Kinder und Jugendliche mehr ins Blickfeld holen!“
Was brauchen geflüchtete Eltern und Kinder? Wie können wir stärkend mit Belastungen und Ressourcen von geflüchteten Kindern und Jugendlichen umgehen? Wie erkennen wir besondere Bedarfe und finden niedrigschwellig Zugänge und eine gemeinsame Sprache? In dem Fachgespräch möchten wir Erfahrungen und Ergebnisse aus dem Projekt teilen und im Austausch miteinander reflektieren. Eingeladen sind alle |Interessierten, die in ihrem Alltag mit jungen Geflüchteten und Eltern arbeiten oder diese unterstützen.
Organisation: Anna Lena Hötzel, Shady Tonn, Miguel Temprano & Sabine Rauch
- Konzeptionelle Überlegungen – Diversitätssensible Elternarbeit
- Schulungskonzept – Besondere Vulnerabilität im Asylverfahren mit Kindern und Jugendlichen
- Schulungskonzept – Geflüchtete Familien in Corona-Zeiten unterstützen
- Schulungskonzept – Mitarbeiter*innen von Unterkünften – Belastungen erkennen und mit ihnen umgehen
- Schulungskonzept – Elternrollen
- Schulungskonzept – Früherkennung in Unterkünften
Sprachmittlung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
Die Sprach- und Kulturmittlung in der Psychotherapie und Beratung von Geflüchteten ist ganz entscheidend und wichtig. Ohne Dolmetscher*in wäre in vielen Fällen keine Unterstützung unserer Klient*innen möglich.
Die Arbeit mit Sprach- und Kulturmittlung in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie umfasst einige Besonderheiten. Diese haben wir im folgenden Dokument zusammengetragen und geben Hinweise zu zentralen Qualifikationsstandards der Dolmetschenden sowie eine Checkliste für Therapeut*innen und Berater*innen.
Schulungskonzept für Sprachmittler*innen im Setting von Kinder, Jugendlichen und Familien
Früherkennung – Fragebögen für Kinder- und Jugendliche
Versorgungsbedarfe und psychische Belastungen von geflüchteten Kindern und Jugendlichen werden häufig erst spät erkannt und unzureichend behandelt.
Im Rahmen des TRAKS Projekts in Kooperation mit REFUGIO Thüringen e.V. und Frau Dr. Nitschke- Janssen aus Hamburg ist der Fragebogen zur Früherkennung von psychischen Belastungen bei geflüchteten Kindern und Jugendlichen entstanden. Dieser soll möglichst früh nach Ankunft in Deutschland eingesetzt werden um Hinweise auf psychische Belastungen anzuzeigen. Es handelt sich um eine Fremdbeurteilung durch Eltern oder andere enge Bezugspersonen der Kinder oder Jugendlichen. Der Fragebogen soll idealerweise im geschützten Setting als Interview mit professioneller Übersetzung durchgeführt werden.
Interessierten Kolleg*innen möchten wir den Fragebogen für ihre Arbeit mit Geflüchteten zur Verfügung stellen. Es liegen Versionen in folgenden Sprachen vor: Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch, Farsi, Ukrainisch und Russisch.
Über Rückmeldungen und Feedback zur Anwendung des Fragebogens freuen wir uns!
Eine wissenschaftliche Validierung des Fragebogens wird angestrebt.