Nasras Geschichte

Nasra wurde in Äthiopien geboren und verlor im Alter von drei Jahren ihre Eltern. Sie wuchs bei ihrer Tante auf, die mit Gelegenheitsjobs versuchte, beide zu versorgen. Als die existentielle Not untragbar wurde, begaben sich beide gemeinsam auf die Flucht, um nach Europa zu gelangen. In der Wüste Libyens wurden Tante und Nichte durch libysche Sicherheitskräfte aufgegriffen und gewaltsam getrennt. Seitdem hat Nasra ihre Tante nie wiedergesehen und weiß bis heute nicht, ob diese noch lebt.

Nach dem Aufgriff durch die Sicherheitskräfte wurde Nasra inhaftiert. Während ihrer monatelangen Gefangenschaft wurde sie täglich vergewaltigt und schwer misshandelt. Nach Monaten voller Gewalt und Demütigung gelang Nasra die Flucht. Sie floh über das Mittelmeer, wo sie erneuter Lebensgefahr ausgesetzt war und kam nach monatelangem Weg in Deutschland an. Auf ihrem Fluchtweg lernte Nasra ihren Partner kennen, von dem sie kurz nach ihrer gemeinsamen Ankunft in Deutschland schwanger wurde. Trotz somatischer Erkrankungen, die die Gesundheit des Babys gefährdeten, hatte Nasra bis zu ihrer Ankunft bei uns im Zentrum keine angemessene medizinische Versorgung erhalten. Zudem erhielt sie eine negative Entscheidung vom Bundesamt – sie sollte nicht in Deutschland bleiben dürfen.

Bei uns im Psychosozialen Zentrum erhielt Nasra zunächst psychotherapeutische Hilfe zur akuten Stabilisierung. Außerdem sorgten unsere Fachberater*innen mit Unterstützung durch Sprachmittler*innen und Stabilisierungshelfer*innen für die medizinische Anbindung, um die somatischen Erkrankungen zu versorgen und die Gesundheit des Ungeborenen zu gewährleisten. Zudem setzten wir uns dafür ein, dass Nasras Partner und Vater des ungeborenen Kindes in Nasras Nähe unterzubringen, sodass er Nasra vor, während und nach der Entbindung unterstützen konnte. Nach einigen weiteren Monaten konnten wir gemeinsam vor dem Verwaltungsgericht erfolgreich gegen die negative Entscheidung des Bundesamts klagen.

Seit 35 Jahren stärkt das PSZ Düsseldorf Geflüchtete und Folteropfer, begleitet sie vertrauensvoll, übernimmt diese (überlebens-) wichtige Aufgabe.
Geflüchtete können auf das PSZ zählen!

Mit Ihrer Spende sichern Sie, dass wir Nasra und andere geflüchtete Menschen in ihrer Verzweiflung nicht allein lassen und sie sich eine Zukunft in Frieden, Sicherheit und Gesundheit aufbauen können!

Dies ist Nasras Geschichte, die wir Ihnen über die Weihnachtszeit gerne weiter erzählen möchten.

Seit 35 Jahren stärkt das PSZ Düsseldorf Geflüchtete und Folteropfer, begleitet sie vertrauensvoll, übernimmt diese (überlebens-) wichtige Aufgabe. Geflüchtete können auf das PSZ zählen!

Mit Ihrer Spende sichern Sie, dass wir Nasra und andere geflüchtete Menschen nicht allein lassen in ihrer Verzweiflung und sie sich eine Zukunft in Frieden, Sicherheit und Gesundheit aufbauen können! Herzlichen Dank!

Das Psychosoziale Zentrum für Flüchtlinge Düsseldorf e.V. – ein Ort der Unterstützung für psychisch belastete Geflüchtete

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